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Kanu

Das Kanu wird umgangssprachlich oft als Paddelboot bezeichnet. In diesem Zusammenhang sind Kajak und Kanu dann unterschiedliche Bootstypen. Dieses Bezeichnungschaos führt manchmal zu leichten Irritationen, denn fachlich gesehen ist Kanu der Oberbegriff und Kanadier und Kajak sind die unterschiedlichen Bootstypen. Aus diesem Grund sollten sie den Begriff Kanu im Gespräch kurz definieren, soweit aus dem Zusammenhang nicht klar wird, ob über einen Kanadier gesprochen wird oder beide Bootstypen gemeint sind.

Kajak

Kajaks sind Boote mit einem geschlossenem Deck und einer Einstiegsluke. Nach dem Einsteigen ins Boot, verschließt man normalerweise den Zwischenraum zwischen sich und der Einstiegsluke mit einer Spritzdecke. Man fährt das Kajak mit einem Doppelpaddel.

Diese Form des Kanus stammt ursprünglich von den Eskimos ab. Aus dieser Historie heraus gilt das Kajak als sehr robuste Bootsform und kommt daher meist bei schwierigeren Gewässern zum Einsatz. Diese Kanus werden in der Regel als Einer und Zweier angeboten.

Das meist geringe Gewicht, die lange schlanke Form und die Bedienung durch das Doppelpaddel macht diesen Bootstyp so schnell und wendig. Im Kajak sitzt man mit ausgestreckten Beinen und stabilisiert das Boot in dem man die Beine an die Außenwände drückt. Es gibt für jede Gewässerart (z.B. Küsten oder Wildwasser) spezielle Kajaks.



Kanadier (umgangssprachlich auch Kanu genannt)

Kanadier zeichnen sich durch ihre offene Form aus. Es gibt kein Oberdeck mit Einstiegsluke. Sie sitzen im Kanadier erhöht, so können sie die Beine anziehen, ausstrecken oder das Kanu kniend vorwärts bewegen. Den Kanadier paddelt man mit einem Stechpaddel.

Schon die nordamerikanischen Indianer haben das so gemacht. Sie haben die Kanadier für die Jagd, den Fischfang und als Transportmittel verwendet. Gerade die offene Form macht es auch heute noch zu einem interessanten Lastentier.

Es wird als das Familienkanu bezeichnet, da es mit unterschiedlich vielen Sitzen angeboten wird. Die Standardpalette reicht vom Einer bis zum Vierer, aber auch größere werden gebaut. Auch bei mehrtägigen Wasserwanderungen ist der Kanadier meist häufiger vertreten.

An dieser Stelle möchte ich gesondert darauf hinweisen, dass man einen Kanadier nicht zwingend zu zweit fahren muss. Hier ist die richtige Paddeltechnik gefragt. Einsame Flusswanderungen sind ein ganz besonderes Erlebnis.

Den Kanadier gibt es wie die Kajaks in vielen unterschiedlichen Materialien und Bauformen. Beim Kanadier verändern z.B. das Vorhandensein und die Anzahl der Kiele die Fahreigenschaften sehr. Sollten sie mit dem Gedanken spielen, sich ein Kanu (egal ob Kajak oder Kanadier) zu kaufen, probieren sie die unterschiedlichen Typen aus. Die Eigenschaften wie Geradeauslauf, Wendigkeit, Windanfälligkeit, Kippstabilität, Gewicht und Reparaturmöglichkeiten sind die Hauptgesichtspunkte, die über die richtige Kanu-Auswahl entscheiden.

Grundsätzlich gilt für alle Kanus "Länge läuft". Je länger das Kanu ist, um so schneller kann es durchs Wasser gleiten.

übrigens auch für Kanadier gibt es Spritzdecken. Sie werden hier aber Persenning genannt.